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Auswanderung oder Migration?

1/31/2025

Emigration oder Migration? Wie die „Grüne Brücke“ die Perspektive verändert

Bericht zur Präsentation: „UFP GREEN BRIDGE PARTNERSHIP – PRAKTISCHE ANWENDUNG DES PROGRAMMS“

📅 Datum der Präsentation: [Bitte Datum einfügen, z. B. 14. Mai 2025]

Am [Datum] fand eine zentrale Präsentation des Programms „Green Bridge Partnership Europe Africa“ (GBPEA) statt. Ziel des Treffens war es, einen innovativen Ansatz zur Migrationsproblematik vorzustellen, der sich auf die Förderung nachhaltiger Entwicklung und unternehmerischer Initiativen in afrikanischen Ländern konzentriert – und nicht nur auf die Eindämmung irregulärer Migrationsströme.


Programm-Botschafter Diene Thiao erläuterte ausführlich die Grundsätze und Ziele der Initiative.

Globaler Kontext: Statistik und Geopolitik der Migration

Die Präsentation begann mit einer Analyse globaler demografischer Daten, die gängige Stereotype infrage stellten. Es wurden zentrale Indikatoren vorgestellt:

  • Bevölkerungswachstum und -verteilung weltweit

  • Flächen der Kontinente und Länder im Verhältnis zur Bevölkerung

  • Bevölkerungsdichte in verschiedenen Regionen

  • Geburtenraten in ausgewählten Ländern

Zentrale Erkenntnis:
Afrika ist nicht überbevölkert und stellt keine demografische Bedrohung für Europa dar. Der Kontinent beherbergt nur etwa 18 % der Weltbevölkerung, während Asien fast 60 % ausmacht.
Flächenmäßig könnte Afrika die USA, China, Indien, Westeuropa und Großbritannien aufnehmen – und hat dennoch eine kleinere Bevölkerung als Indien oder China.

Fallbeispiel Senegal – Herausforderungen und Potenziale

  • Bevölkerung: 18,1 Mio.

  • BIP: 35 Mrd. USD

  • Durchschnittsalter: 19 Jahre (sehr junge Gesellschaft)

  • Arbeitslosigkeit: 20,3 %

  • Rohstoffe: Phosphate, Gold, Erdöl, Gas, Fisch, Mineralien

  • Haupthandelspartner: Frankreich, China, EU, USA, Indien, Marokko, Niederlande, Nigeria

Kritische Bewertung des EU-Migrationsansatzes

Im weiteren Verlauf wurde das technokratische Vorgehen der Europäischen Union zur Migrationskontrolle analysiert. Genannt wurden:

  • Einsatz moderner Technologien (Drohnen, Satelliten, Biometrie) zur Grenzüberwachung

  • Rückübernahmeabkommen mit afrikanischen Staaten

  • Informationskampagnen über Migrationsrisiken

  • Umsiedlungsprogramme, legale Migrationswege

  • Entwicklungsfonds und Schulungsprogramme

Einschränkungen des aktuellen EU-Ansatzes – kritisch beleuchtet in der Präsentation

Während der Präsentation wurden die Schwächen des technokratischen Ansatzes der EU deutlich hervorgehoben:

  • Fokus auf Abschreckung:
    Die Maßnahmen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Verhinderung der Grenzübertritte nach Europa, ohne die Ursachen der Migration in den Herkunftsländern zu berücksichtigen.

  • Entmenschlichung von Migrant:innen:
    Sie werden als Problem behandelt, nicht als Individuen mit persönlichen Geschichten und Bedürfnissen.

  • Mangel an Dialog:
    Es fehlt an ausreichender Konsultation mit den Migrant:innen selbst.

  • Ungerechte Behandlung:
    Schlechte Lebensbedingungen und unsicherer rechtlicher Status.

  • Neokolonialismus:
    Die strukturellen Ursachen der Unterentwicklung – trotz reicher natürlicher Ressourcen – werden oft ignoriert, was bestehende Ungleichheiten zementiert.

GBPEA – Eine Alternative auf Basis von Bildung und Unternehmertum

Das Programm „Green Bridge Partnership Europe Africa“ (GBPEA) schlägt einen grundlegend anderen Weg vor.
Es setzt auf Bildung und Unternehmertum als Schlüssel, um jungen Menschen Perspektiven in ihren Heimatländern zu eröffnen.

Ziele des Programms:

  • Aufbau einer interaktiven Bildungs- und Wirtschaftsplattform für junge Menschen in afrikanischen Ländern

  • Bereitstellung von hochwertiger, lokal angepasster Bildung

  • Förderung von Unternehmertum durch gemeinsame Entwicklung innovativer Wirtschaftsprojekte

  • Unterstützung der Selbstständigkeit junger Menschen durch praxisnahe Werkzeuge für eine stabile Zukunft

Kernaktivitäten von GBPEA:

  • Aufbau von Partnerschaften zwischen Schulen, Unternehmen und Austausch-Netzwerken

  • Entwicklung von Fernunterricht mit innovativen Technologien, einschließlich Virtual Reality

  • Doppelabschlussprogramme und bezahlte Praktika, die Theorie und Praxis verbinden

  • Online-Mentoring durch erfahrene Expert:innen

  • Zusammenarbeit mit Investoren zur Finanzierung vielversprechender Projekte